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Bäume gehören zu den besten Gaben der Natur…

 

Auf dieser Seite möchte ich einmal ein paar Holzarten vorstellen die ich für meine Projekte verwendet habe.

Was ist Holz?- Holz, harte, feste Substanz, aus der die Stämme, Äste und Wurzeln von Bäumen und anderen Holzgewächsen bestehen. Holz dient seit Tausenden von Jahren als Brennstoff und Baumaterial.


Fichte

fichte

Botanischer Name: Picea abies

Holzbeschreibung:

Gleichmäßig hellfarbiges Holz ohne Farbunterschied zwischen Splint- und Kernholz. Von gelblichweißer Färbung, unter Lichteinfluss gelblichbraun nachdunkelnd. Mit markanter gestreifter bzw. gefladerter Zeichnung.

Eigenschaften:

Mittelschwer und weich. Mit im Verhältnis zum relativ geringen Gewicht günstigen Festigkeits- und Elastizitätseigenschaften. Zudem nur wenig schwindend und nach der Trocknung mit überwiegend gutem Stehvermögen. In jeder Hinsicht problemlos zu verarbeiten. Ebenso bereitet die Behandlung der Oberfläche keinerlei Probleme. Wenig witterungsfest, so das bei Verwendung im Außenbereich auf einen wirkungsvollen Schutz durch baulich-konstruktive und gegebenenfalls chemische Schutzmaßnahmen zu achten ist.

Bevorzugte Verwendung:

Wirtschaftlich die mit Abstand wichtigste einheimische Holzart: Nicht nur äußerst vielseitig vom Tomatenstecken bis zum imposanten Brettschichtträger mit Spannweiten von 100 m und mehr verwendet, sondern das häufigste Bau- und Konstruktionsholz. Ebenso vielfältig im Innenausbau für Fußböden, Treppen, Wand- und Deckenbekleidungen und im Außenbereich für Fassadenbekleidungen, Balkone, Fenster, Türen und Tore eingesetzt. Zu den zahlreichen weiteren Verwendungsbereichen gehören u.a. Masten, Betonschalungen, Gerüste, Leitern, Holzpflaster, Lärmschutzwände, Einrichtungen und Geräte für die Garten-, Park- und Landschaftsgestaltung und Kinderspielplätze, Verpackungsmaterial für Kisten, Paletten, Spankörbe usw. Als Industrieholz für Span- und Faserplatten und zur Herstellung von Papier und Zellstoff; massiv für Mittellagen von Stab- und Stäbchenplatten. Besonders feinjähriges Holz aus Gebirgslagen liefert ein begehrtes Klangholz für den Bau von Musikinstrumenten, insbesondere für Resonanzböden von Streichinstrumenten.


Tanne

tanne

Botanischer Name: Abies alba

Holzbeschreibung:

Splint- und Kernholz farblich nicht unterschieden. Holz gelblich-weiß bis fast weiß, des Öfteren mit grauviolettem oder bläulichen Schimmer. Ohne Glanz. Mit gestreifter bzw. gefladerter Textur.

Eigenschaften:

Der Fichte vergleichbar, so dass im Handel zumeist nicht zwischen den beiden Holzarten unterschieden wird. Leicht bis mittelschwer und weich. Mit guten Festigkeits- und Elastizitätseigenschaften. Mäßig schwindend und mit gutem Stehvermögen. Bearbeitung mit allen Werkzeugen leicht und sauber möglich. Ebenso bereitet di Behandlung der Oberfläche keine Schwierigkeiten. Gegenüber Chemikalien überdurchschnittlich beständig. Nur wenig witterungsfest.

Bevorzugte Verwendung:

Als Bau- und Konstruktionsholz, Bautischlerholz (mit Ausnahme von Fußböden) und Industrieholz zu gleichen Zwecken wie Fichte eingesetzt. Wenn Tanne zurückgestellt wird, dann wegen ihrer weniger ansprechenden grauweißen Farbe und der häufiger vorkommenden Schwarz-Äste. Andererseits wird Tanne vorgezogen für die Herstellung von Behältnissen für chemische Lösungen und teilweise auch im Erd- und Wasserbau.


Kiefer

kiefer

Botanischer Name: Pinus sylvestris

Holzbeschreibung:

Splint- und Kernholz farblich deutlich unterschieden. Das schmale bis breite Splintholz gelblichweiß bis rötlichgelb, unter Lichteinfluss zu einem intensiven rötlichbraunen bis rotbraunen Alterston nachdunkelnd. Mit markanter bestreifter bzw. gefladerter Zeichnung. Dekorativ.

Eigenschaften:

Mittelschwer und mäßig Harzhaltig. Mit guten Festigkeits- und Elastizitätseigenschaften. Nur wenig schwindend und mit gutem Stehvermögen. Die Bearbeitung ist mit allen Werkzeugen gut durchzuführen. Ebenso ist die Behandlung der Oberflächen unproblematisch. Bearbeitung und Oberflächenbehandlung können jedoch durch höheren Harzgehalt erschwert bzw. gestört werden. Der Witterung ausgesetzt ist das Kernholz gut dauerhaft; das Splintholz dagegen nicht witterungsfest und außerdem stark bläueempfindlich, jedoch leicht zu imprägnieren.

Bevorzugte Verwendung:

Bau- und Konstruktionsholz im Hoch-, Tief- und Wasserbau. Für Rammpfähle, Masten, Palisaden und Pfähle. Im Außenbereich ferner für Fenster, Türen, Tore und Fassadenelemente. Als Ausstattungsholz sehr beliebt für Möbel und im Innenausbau für Bekleidungen, Treppen und Fußböden. Andere bevorzugte Verwendungsbereiche sind Eisenbahnschwellen für U-Bahnen, Kisten und ähnliches, Gussmodelle, Haus- und Küchengeräte. Wichtigste Holzart zur Herstellung von Spanplatten.


Lärche

laerche

Botanischer Name: Larix decidua

Holzbeschreibung:

Splint- und Kernholz farblich unterschieden. Das allgemein nur schmale Splintholz von hellgelblicher bis rötlichgelber Farbe. Kernholz frisch rötlichbraun bis leuchtendrot, intensiv rotbraun nachdunkelnd. Mit markanter gestreifter bzw. gefladerter Textur. Dekorativ.

Eigenschaften:

Schwerstes und zugleich härtestes einheimisches Nadelholz (mit Ausnahme der Eibe). Harzhaltig. Mit guten Festigkeits- und Elastizitätseigenschaften. Mäßig schwindend und mit allgemein gutem Stehvermögen. Meist gut zu bearbeiten. Auch ist die Oberflächenbehandlung problemlos. Ausgetretenes Harz muss aber vorher entfernt werden. In hohem Maße resistent gegenüber Chemikalien. Kernholz witterungsbeständig und unter Wasser von hoher, der Eiche vergleichbarer Dauerhaftigkeit.

Bevorzugte Verwendung:

Sowohl hervorragendes Bau- und Konstruktionsholz als auch Ausstattungsholz. Im Außenbereich für Türen, Tore, Fenster, Bekleidungen, Schindeln sowie im Erd- , Brücken- und Wasserbau verwendet. Im Innenbau u.a. für Wand- und Deckenkonstruktionen. Als Ausstattungsholz für Möbel (Küchen- und Bauernstubenmöbel), Wand- und Deckenbekleidungen, Fußböden und Treppen. Spezialholz für Fässer, Bottiche usw. Zur Lagerung und zum Transport von festen Chemikalien und chemischen Lösungen.


Eiche

eiche

Botanischer Name: Quercus robur

für Stiel- oder Wintereiche. Beide Arten in den Eigenschaften nahezu identisch

Holzbeschreibung:

Splint- und Kernholz farblich deutlich unterschieden. Das meist schmale Splintholz gelblichweiß, das Kernholz gelbbraun gefärbt, nachdunkelnd. Grobporig und mit prägnanter gestreifter bzw. gefladerter Zeichnung. Dekorativ.

Eigenschaften:

Mittelschwer bis schwer und hart. Mit ausgezeichneten Festigkeits- und Elastizitätseigenschaften und hohem Abnutzungswiderstand. Wenig schwindend und mit allgemein gutem Stehvermögen. Leicht und sauber zu bearbeiten. Oberflächenbehandlung ohne Probleme. In Verbindung mit Feuchtigkeit ergeben Eisenmetalle blauschwarze Reaktionsflecken; umgekehrt wirkt das Holz korrodierend auf das Eisen. Kernholz hoch witterungsbeständig, unter Wasser nahezu unbegrenzt haltbar. Splintholz dagegen äußerst pilzanfällig.

Bevorzugte Verwendungen:

Grobjähriges „hartes“ Holz im Hoch-, Tief- und Wasserbau, für Fenster und Türen, im Boots- und Schiffbau, Fahrzeugbau usw. eingesetzt. Außerdem für Weichenschwellen, Fässer und Bottiche, Werkzeuge und Werkzeugstiele, Gussmodelle, Leitern und v.a.m. verwendet. Feinjähriges „mildes“ Holz dient vielseitigst im Möbelbau und im Innenausbau für dekorative Wand- und Deckenbekleidungen, Treppen und Fußböden (Parkett, Dielenböden und Holzpflaster) sowie Inneneinrichtungen und Einbaumöbel.


Esche

esche

Botanischer Name: Fraxinus excelsior

Holzbeschreibung:

Splint- und Kernholz teils von gleicher heller weißlicher bis gelblicher oder weißrötlicher Färbung, teils mit unregelmäßig streifig lichtbraunem bis dunkel- oder schokoladenbraunem oder auch streifig olivbraunem Farbkern (sog. Braun- bzw. Olivkern). Grobporig und mit markanter gestreifter bzw. gefladerter Textur. Dekorativ.

Eigenschaften:

Mittelschweres Holz mit guten Festigkeitseigenschaften und hoher Elastizität. Von außergewöhnlicher Zähigkeit; hart und mit hoher Abriebsfestigkeit. Nur mäßig schwindend und gut stehend. Mit allen Werkzeugen allgemein gut zu bearbeiten, insbesondere sehr leicht zu biegen. Die Oberflächenbehandlung ist problemlos; ausgesprochen gut beiz- und polierbar. Resistent gegenüber Chemikalien. Der Witterung ausgesetzt nicht dauerhaft.

Bevorzugte Verwendungen:

Als beliebtes Ausstattungsholz in Form von Massivholz und Furnieren vielfältig im Möbelbau einschließlich für Biegeformteile und im dekorativen Innenausbau für Wand- und Deckenbekleidungen, Parkettböden und Treppen eingesetzt. Spezialholz zur Herstellung von Werkzeugstielen und -griffen, Sportgeräten, Leitersprossen und -holmen. Außerdem für Drechslerwaren und Gussmodelle. Zu den früheren bedeutenden Hauptverwendungen gehörten die Wagnerei, der Fahrzeug- und Maschinenbau.


Buche

buche

Botanischer Name: Fagus sylvatica

Holzbeschreibung:

Splint- und Kernholz teils gleichfarbig blassgelblich bis rötlichweiß, gedämpft rötlichbraun; teils mit mehrzoniger oder wolkig abgestufter rotbrauner Kernfärbung (sog. Rotkern). Feinporig, homogen strukturiert und ohne auffällige Zeichnung mit Ausnahme der Spiegel auf den Radialflächen. Schlicht.

Eigenschaften:

Mittelschwer bis schwer. Mit hohen Festigkeitseigenschaften, großer Härte und Abriebfestigkeit, dazu zäh. Verhältnismäßig stark schwindend und mit geringem Stehvermögen. Mit allen Werkzeugen leicht und sauber bearbeitbar; gedämpft ausgezeichnet zu biegen. Die Oberflächen problemlos zu behandeln; gut zu polieren, beizen und färben. Nicht witterungsfest, jedoch leicht imprägnierbar.

Bevorzugte Verwendungen:

Mengenmäßig wichtigstes einheimisches Laubholz und äußerst vielseitig eingesetzt. Zu den Hauptverwendungsgebieten zählen die Herstellung von Möbeln (besonders für stark beanspruchte Gebrauchsmöbel, Stühle, Tische und Gestelle), der Innenausbau (Treppen, Parkett, Holzpflaster, Trennwände), Eisenbahnschwellen, Küchen- und Haushaltsgeräte aller Art, Spielwaren, Werkzeugteile und -stiele, Drechslerwaren, Modellbau, Klavierbau, Verpackungen einschließlich Paletten, Span- und Faserplatten, Sperrholz (einschließlich der verschiedensten Spezialplatten wie z.B. Multiplexplatten und Panzerholz), Zellstoff und Papier, Holzkohle und vieles andere mehr.


Ahorn

ahorn

Botanischer Name:

In Deutschland kommen drei Ahornarten vor: Bergahorn (Acer pseudoplatanus), Spitzahorn (Acer platanoides) und Feldahorn (Acer camperstre). Als begehrte Nutzhölzer dienen insbesondere Bergahorn und daneben Spitzahorn, während Feldahorn wegen seiner zumeist nur geringen Abmessungen kaum von Bedeutung ist.

Holzbeschreibung:

Die Ahornarten zeichnen sich durch ein hellfarbiges, feinporiges Holz mit feiner, gleichmäßiger, zuweilen geriegelter Textur aus. Splint- und Kernholz sind farblich nicht unterschieden. Das hellste Holz mit gelblichweißer bis fast weißer Färbung liefert Bergahorn, während Spitzahorn von mehr gelblicher bis rötlicher Farbe ist.

Eigenschaften:

Mittelschweres Holz mit guten, der Buche vergleichbaren Festigkeitseigenschaften. Ziemlich elastisch und zäh, dazu hart und von hoher Abriebfestigkeit. Nur mäßig schwindend und mit gutem Stehvermögen. Gut zu bearbeiten und schöne glatte Oberflächen ergebend; auch die Oberflächenbehandlung ist problemlos. Der Witterung ausgesetzt nicht dauerhaft.

Bevorzugte Verwendung:

Gesuchtes Ausstattungsholz im Möbelbau und Innenausbau (Wand- und Deckenbekleidungen, Parkett, Treppen). Zu den weiteren wichtigen Verwendungsbereichen gehören u.a.: Küchen- und Haushaltsgeräte, Spielwaren, Musikinstrumente (Streich- und Blasinstrumente), Schnitz- und Drechslerarbeiten und Modellbau.


Nussbaum

nussbaum

Botanischer Name: Juglans regia

Holzbeschreibung:

Mit farblich deutlich unterschiedenem Splint- und Kernholz. Da 5 bis 10 cm breite Splintholz grauweiß bis rötlichweiß gefärbt, das Kernholz in Abhängigkeit von Alter und Standort sehr variabel von hellgrauer, über mausgrauer bis dunkelbrauner oder violettbrauner Farbe, dabei oft mit Farbstreifen („gewässert“), unregelmäßiger Maserung oder wolkiger Färbung. Unabhängig hiervon infolge der meist deutlichen Jahrringstruktur mit schöner Flader- bzw. Streiferzeichnung; teils auch mit geriegelter oder geflammter Textur. Relativ grobporig. Besonders schönfarbiges, sehr dekoratives Holz.

Eigenschaften:

Zwischen mittelschwer bis schwer einzustufen und mit guten Festigkeitseigenschaften, vor allem äußerst gutem Stehvermögen. Leicht und glatt zu bearbeiten, insbesondere gut zu profilieren, drechseln und schnitzen. Ebenso lässt sich das Holz ausgezeichnet polieren wie auch die sonstige Oberflächenbehandlung problemlos ist. Mäßig witterungsfest.

Bevorzugte Verwendung:

Gleich Kirschbaum ein ausgesprochenes Ausstattungsholz und gleich diesem als Massivholz und Furnier vorrangig für Möbel, Musikinstrumente (Klaviere) und im anspruchsvollen Innenausbau für Bekleidungen, Türen und Treppen eingesetzt. Begehrt für Drechsler- und Schnitzerarbeiten aller Art. Spezialholz für Gewehr-Schäfte.


Kirschbaum

kirschbaum

Botanischer Name:

Prunus avium (sowohl für die Wildwachsende Kirsche oder Vogelkirsche des Waldes als auch für die Süßkirschensorten mit zusätzlicher Bezeichnung der jeweiligen Fruchtsorte).

Holzbeschreibung:

Splint- und Kernholz farblich unterschieden: Der schmale Splint gelblich bis rötlichweiß, das Kernholz im frischen Zustand nur wenig dunkler, gelblich- bis hellrötlichbraun, unter Lichteinfluss jedoch zu einem warmen rötlichbraunen bis hellgoldbraunen Alters-Ton nachdunkelnd. Feinporig und mit zarter, bisweilen auch geflammter Zeichnung. Besonders dekorativ, Eleganz ausstrahlendes Holz.

Eigenschaften:

Mittelschwer und mit guten Festigkeits- und Elastizitätseigenschaften. Mäßig schwindend. Leicht und sauber zu bearbeiten, gedämpft ausgezeichnet zu biegen sowie gut zu polieren, beizen und färben. Auch die sonstige Oberflächenbehandlung ist problemlos. Nicht witterungsfest.

Bevorzugte Verwendung:

Als ausgesprochenes Ausstattungsholz massiv und als Furniere vorrangig im Möbelbau für Stilmöbel und moderne Möbel sowie im anspruchsvollen Innenausbau für Wand- und Deckenbekleidungen, Türen, Treppen und Einbaumöbel von Geschäfts- und Repräsentationsräumen eingesetzt. Beliebtes Drechsler- und Schnitzereiholz, insbesondere für kunstgewerbliche Gebrauchs-, Geschenk- und Zierartikel. Außerdem für die Herstellung von Musikinstrumenten und Haushaltsartikel wie Bürstenrücken, Messerhefte, Backmodel usw. verwendet.


Birke

birke

Botanischer Name:

In Deutschland sind mit der Sandbirke (Betula verrucosa) und der Moorbirke (Betula pubescens) zwei baumförmig wachsende Birkenarten heimisch. Ihr Holz weist jedoch keine nennenswerten Unterschiede auf.

Holzbeschreibung:

In der Regel ohne Farbkern und von gelblichweißer, rötlichweißer bis hellbräunlicher Farbe. Mit feinen bis mittelgroben Poren, zarter Fladerung und leicht seidigem Glanz; außerdem häufig mit Lichteffekten. Infolge welligen Faserverlaufs teilweise auch flammig-feldartig gezeichnet und dann besonders dekorativ.

Eigenschaften:

Mittelschwer und mit guten mechanisch-technologischen Eigenschaften. Elastisch und zäh, aber nicht besonders hart. Mäßig schwindend, jedoch mit weniger gutem Stehvermögen, da stärker arbeitend. Leicht und sauber zu bearbeiten. Ausgezeichnet beiz- und polierbar, wie auch sonst die Oberflächenbehandlung keine Schwierigkeiten bereitet. Nicht witterungsfest.

Bevorzugte Verwendung:

Massiv und in Form von Furnieren im Möbelbau und Innenausbau (für dekorative Bekleidungen mit Lichteffekten und Parkett). Außerdem zur Imitation von Edelhölzern wie Nussbaum und Kirschbaum für Stilmöbel. Ferner geschätztes Holz für Drechsler- und Schnitzarbeiten sowie für Sportgeräte, Musikinstrumente, Bürsten- und Pinselstiele und als Industrieholz für Span- und Faserplatten eingesetzt. In Skandinavien von großer Bedeutung für Sperrholzplatten.


Birne

birne

Botanischer Name:

Birne (Pyrus)

Sehr umfangreiche Pflanzenfamilie mit annähernd 3000 Arten. Kräuter, Sträucher und Bäume. Sommergrüne Bäume mit einfachen, gezahnten Blättern, charakteristisch geformten Früchten mit grießig-körnigem Fruchtfleisch. Vorkommen im wärmeren Mittel- und Südeuropa bis nach Vorderasien hineinreichend sowie von Westasien bis Sibirien.

Holzbeschreibung:

Ein Reifholzbaum, der selten eine Kernbildung aufweist, deshalb kein Farbunterschied zwischen Splint- und Kernholz, sondern eine einheitliche blassgraue bis rötlichbraune Färbung, die bei älteren Stämmen oft in ein intensives Rot übergeht. Letzteres kann stark bräunlich nachdunkeln, jedoch ist der Farbton sehr vom Wuchsstandort abhängig.

Eigenschaften:

Ein hartes, festes Holz, dessen technologische Eigenschaften in Abhängigkeit vom Wuchsstandort erheblich schwanken können. Mäßig schwindend. Neigt zum Werfen. Oft ziemlich spröde und dadurch leicht springend.

Bevorzugte Verwendung:

Für anspruchsvolle Möbelfurniere und Innenausstattung; geflammte Furniere sind besonders begehrt. Als Vollholz für Musikinstrumente, Druckstöcke, Werkzeuge, z. B. Hobel, für Zeichengeräte sowie, schwarz gefärbt, zur Ebenholzimitation. Verwechslungen mit Apfel-, Weißdom- und Vogelbeerenholz können vorkommen.


Apfel

apfel

Botanischer Name:

Apfelbaum, (Pirus malus)

Gattung mit etwa 25-30 Arten als Bäume und Sträucher. Vorkommen hauptsächlich in der nördlichen gemäßigten Zone (Mitteleuropa, Nordamerika, auch Australien und Indien). Zahlreiche Kulturvarietäten und Hybriden, die schwer zu bestimmen sind.

Holzbeschreibung:

Das Holz des Apfelbaums ist rötlichbraun, das Splintholz hellrötlich. Gefäße und Markstrahlen lassen sich mit bloßem Auge nicht erkennen. Die Jahresringe sind durch wellige Spätholzlinien erkennbar.

Eigenschaften:

Das feinporige Holz ist hart, dicht, oft drehwüchsig und schwer spaltbar. Das Holz des Apfelbaums schwindet stark und ist wenig dauerhaft. Es lässt sich gut bearbeiten, drehen, schnitzen, beizen und polieren.

Bevorzugte Verwendung:

Als Furnier im Möbelbau, Spielzeugindustrie, Werkzeugfabrikation, Drechslerarbeiten und Schnitzereien.


Linde

linde

Botanischer Name:

In Deutschland sind zwei Lindenaren heimisch: Winterlinde (Tilia cordata) und Sommerlinde (Tilia parvifolia). Ihr Holz weist keine verwendungstechnisch relevanten Unterschiede auf. Bei der sog. Holländischen Linde (Tilia x europaea) handelt es sich um eine Kreuzung der beiden zuvor genannten Arten.

Holzbeschreibung:

Splint- und Kernholz farblich nicht unterschieden. Holz von weißlicher bis gelblicher Farbe, dabei öfter etwas hellbräunlich oder rötlich getönt; zuweilen auch gründlich gestreift oder gefleckt. Feinporig, von gleichmäßiger, feiner Struktur und ohne deutliche Zeichnung. Schlicht.

Eigenschaften:

Mittelschwer und weich. Nur wenig fest und elastisch. Zwar stärker schwindend, aber nach der Trocknung mit gutem Stehvermögen. Leicht und sauber bearbeitbar, insbesondere in jeder Richtung hervorragend zu schnitzen und drechseln. Oberflächenbehandlung problemlos, insbesondere gut zu polieren und ausgezeichnet zu beizen und einzufärben. Nicht witterungsfest.

Bevorzugte Verwendung:

Zu den Hauptverwendungsbereichen des Lindenholzes gehört seit jeher die Bildhauerei, Schnitzerei und Drechslerei. Im Möbelbau für geschnitzte Teile, Zierleisten und Kassettenfüllungen sowie als Imitationsholz für Nussbaum und Kirschbaum eingesetzt. Ferner für Kuckucksuhren, Spielwaren, Hut-Formen, Gießereimodelle, Architekturmodelle, Stiele für Flachpinsel und als Blindholz für Wendeltreppen verwendet.


Exotische und andere Holzarten  (nur im Bild)

Abachi

abachi

Amaranth

amarant

Bubinga

bubinga

Cocobolo

cocobolo

Ebenholz

ebenholz

Ebenholz (dunkel)

ebenholz2

Königsholz

koenigsholz

Mahagoni

mahagoni

Palisander

palisander

Palisander (dunkel)

palisander_dunkel

Teak

teak

Zebrano

zebrano

Walnuss

walnuss

Kastanie

kastanie

Rüster (Ulme)

ruester


Banksia Grandis kommt in Süd-West Australien vor und ist die Art der Banksien, welche die größten Zapfen in einer Familie von etwa 80 Unterarten ausbildet. Diese Art wird auch als Bull Banksia, Giant Banksia oder Mangite bezeichnet. Banksia Grandis wächst als Baum mit bis zu 15 Metern Höhe. Das spannende an den Banksien ist, dass sich die Samenstände erst durch die Hitze eines Buschfeuers öffnen und die Samen freigeben. Diese wiederum werden dann durch den Wind verbreitet. Die Banksien sind australische Wildblumen und als solche bilden sie sehr hübsche Blüten in den Sommermonaten aus.
Die Zapfen sind sehr hart und lassen sich hervorragend drechseln. Da sie sehr dekorativ sind, lassen sie sich für vielerlei Gedrechseltes, Schmuck und anderweitem Kunsthandwerk verwenden. Aber auch unbearbeitet als reine Dekoration sind sie ein Hingucker.